Wolfgang Berghofer

dt. Unternehmensberater und Politiker; Vorstandsvorsitzender der Betrieblichen Versorgungswerke für Unternehmen und Kommunen (BVUK) ab 2004; fr. DDR-Politiker; stellv. Parteivorsitzender der SED/PDS 1989/90; Oberbürgermeister von Dresden 1986-1990; FDJ-Funktionär 1964-1986; Mitgl. der SED 1964-1990; Unternehmensberater ab 1990

* 25. Februar 1943 Bautzen

Herkunft

Wolfgang Berghofer wurde am 25. Febr. 1943 in Bautzen (Ostsachsen) als Sohn eines Arbeiters geboren. Die Eltern ließen sich nach Kriegsende scheiden und die Mutter blieb nach dem Mauerbau 1961 in West-Berlin. Das Einzelkind wuchs bei den Großeltern in der damaligen DDR auf.

Ausbildung

Nach der Oberschule in Bautzen durchlief B. zunächst eine Lehre als Maschinenbauer. Später wurde er an der höchsten FDJ-Bildungsstätte, der Jugendhochschule "Wilhelm Pieck" bei Bernau, ausgebildet. Ein weiteres Fernstudium der Geschichte an der Universität Rostock schloss B. 1985 mit dem akademischen Grad eines Diplom-Historikers ab.

Wirken

Wie viele andere DDR-Politiker engagierte sich B. politisch zunächst in der staatstragenden Jugendorganisation FDJ, der er 1957 beitrat. Nach Abschluss seiner Lehre arbeitete B., der als Sohn einer "Republikflüchtigen" keinen Wehrdienst leisten durfte, vorerst in seinem erlernten Beruf als Maschinenbauer, ehe er 1964 der Sozialistischen Einheitspartei (SED) beitrat und hauptamtlicher Jugendfunktionär wurde (u. a. Jugendsekretär für Kultur und Sport). Später war er für mehrere Jahre Abteilungsleiter im ...